Beitrag Berlins für Humboldt-Forum
Der Senat ist mit dem Bund über die Verteilung der Lasten wieder im Gespräch
Der stadtentwicklungspolitische Sprecher Thomas Flierl erklärt:
Der Senat ist mit dem Bund über die Verteilung der Lasten bei der Errichtung des Humboldt-Forums wieder im Gespräch. Das ist gut. Allerdings ist bei der Frage, was eine Mitfinanzierung des Neubaus durch das Land Berlin betrifft, Skepsis angebracht.
Der Beitrag Berlins kann nur im Zusammenhang mit der Zukunft der Landesbibliothek und mit Plänen der Humboldt-Universität für ein Museum der Wissenskulturen diskutiert werden. Belastbare Aussagen, ihr Engagement im Humboldt-Forum betreffend, liegen derzeit weder von Humboldt-Universität noch von der Landesbibliothek vor.
Es braucht ein Gesamtkonzept der Bibliothek, das künftigen Entwicklungen Rechnung trägt. Das vorgesehene »Fenster« im Humboldt-Forum könnte dabei dringend erforderliche Investitionen binden, ohne dass die Zukunft ihrer Standorte an der Breiten Straße und am Halleschen Tor geklärt ist.
Auch die Humboldt-Universität hat bislang nicht nachweisen können, dass sie nicht nur bedeutende Sammlungen besitzt, sondern diese auch erschließen und präsentieren kann. Personal- und Finanzbedarf eines universitären Museums der Wissenskulturen liegen bislang nicht vor.
So lange diese Fragen nicht geklärt sind, sollte an der Koalitionsvereinbarung festgehalten werden, für die Errichtung des Humboldt-Forums nur die Landesgrundstücke einzubringen.