Berlin nicht für gutes Kinderbetreuungsangebot bestrafen
Gipfel zur Kinderbetreuung
Die Fraktionsvorsitzende Carola Bluhm erklärt:
Bei der Kinderbetreuung hat Rot-Rot in Berlin Prioritäten gesetzt. Trotz schwieriger finanzieller Lage des Landes wurde in den vergangenen Jahren das Angebot nicht reduziert. Für die 0- bis 3-Jährigen bestehen anderes als in den alten Bundesländern und bereits für mehr als 45 Prozent der Kinder umfassende Betreuungsmöglichkeiten. Kitas werden zu Bildungseinrichtungen entwickelt und bis 2011 kostenfrei sein. Berlin nimmt neben den neuen Bundesländern bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie eine Vorreiterrolle ein.
Vom heutigen Gipfel zur Kinderbetreuung erwarte ich deshalb einen Finanzierungsvorschlag der Bundesregierung, der Berlin für diese politische Weitsicht nicht bestraft. Nur jene Bundesländer zu unterstützen, die es in den vergangenen Jahren versäumt haben, in Krippenplätze zu investieren, wäre unredlich.
Berlin hat nach wie vor Investitionsbedarf in die Qualität seiner Einrichtungen. Die Linksfraktion engagiert sich zudem für die energetische Sanierung von Kindertagesstätten und dafür, weitere Zugangshürden für Kinder aus sozial schwachen Familien abzubauen. Eine finanzielle Unterstützung durch den Bund könnte dies befördern.