Die Linke hilft Vonovia-Mieter*innen in Charlottenburg

Nachdem eine Mieterin die Sprechstunde des lokalen Abgeordneten Niklas Schenker aufgesucht hat, entdeckte Die Linke, dass der Immobilienkonzern Vonovia in einer Siedlung in Westend bis zu 400 fehlerhafte Mieterhöhungsverlangen verschickt hat. Die am 23. September 2025 verschickten Mieterhöhungen begründet Vonovia mit einer „guten ÖPNV-Anbindung“ und „Nahversorgung“. Nachdem dies bereits durch acht Urteile von Amtsgerichten als unzulässig festgestellt wurde, wurde das auch vom Landgericht am 30. September 2025 bestätigt.

Am Dienstagabend haben Elif Eralp und Niklas Schenker zu einer Mieter*innenversammlung eingeladen, zu der etwa 75 Mieter*innen gekommen sind. Vor Ort wurden 60 Mieterhöhungsverlangen von Vonovia überprüft. Davon waren 58 fehlerhaft. Die Linke unterstützt die Mieter*innen nun dabei, dass sie keinen fehlerhaften Mieterhöhungen zustimmen. Die Mieter*innen erwartet eine durchschnittliche Ersparnis von 500 bis 1.000 Euro pro Jahr.

 

Dazu erklärt Elif Eralp, designierte Spitzenkandidatin der Berliner Linken:

„Vonovia ist einer der dreistesten Vermieter Berlins. Dem Senat ist schon lange bekannt, dass Vonovia mit falschen Merkmalen trickst, um illegal die Mieten anzuheben. Aber passiert ist nichts. Der Senat lässt die Mieter*innen mit ihren Problemen einfach alleine. Es ist die Aufgabe der Politik, dass sie für die hart arbeitenden Menschen da ist und ihr Leben einfacher macht. Ich freue mich sehr, dass wir vielen Mieter*innen helfen konnten. Wir werden weiter in ganz Berlin Mieterversammlungen organisieren. Wir sind da, wenn wir gebraucht werden.“

Niklas Schenker, Sprecher für Mieten, Wohnen, Bauen der Linksfraktion Berlin ergänzt:

„Viele Mieter*innen haben bereits Mieterhöhungen zugestimmt, weil der Senat es unterlassen hat besser zu informieren. Ich fordere vom Senat, dass gegenüber Vonovia Druck aufgebaut wird, damit diese illegalen Mieterhöhungen korrigiert werden. Es kann nicht sein, dass die Berliner*innen weiter die hohen Dividenden der Konzerne zahlen müssen, während sich Kai Wegner einen schlanken Fuß macht. Für uns ist klar: Vonovia muss vergesellschaftet werden, damit Tricks und Betrug endlich ein Ende haben.“