Drei Initiativen gegen »Unterschicht«-Problem
Laut einer Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung gibt es eine neue gesellschaftliche Unterschicht
Laut einer Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung gibt es eine neue gesellschaftliche Unterschicht. Sie umfasse 4 Prozent der West- und 20 Prozent der Ost-Deutschen. Dazu erklärt Petra Pau, stellv. Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE:
Wer mit offenen Augen und Ohren über Land fährt, kennt das Problem. Das einzig Überraschende an der Studie ist die überraschte Reaktion der SPD.
Die SPD-Spitze sprich von einem »handfesten Skandal« und die SPD-Linke spricht Ex-Kanzler Schröder schuldig. Der hat sich zwar benommen, wie ein Monarch. Aber in seinem Hofstaat tummelten sich viele rot-grüne Ja-Sager.
SPD-Generalsekretär Heil wiederum will das so genannte Unterschichten-Problem im Grundsatzprogramm der SPD verankern. Dort ruht es dann gut und geduldig, wie viele andere Probleme auch.
Stattdessen könnten drei handfeste Initiativen wirklich etwas lösen: Eine sozialen Grundsicherung, ein gesetzlicher Mindestlohn und eine Ausbildungsumlage. Sie würden soziale Not lindern und Bildung verbessern.
Wer indes Hartz IV weiter verschärfen will, schafft neben der »Unterschicht« auch noch eine »Drunterschicht«.